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ZUR AUTORIN

Christine Wolter wurde 1939 in Königsberg/Kaliningrad geboren. Nach der Flucht aus Ostpreußen 1944 kam ihre Familie 1950 nach Ostberlin. Sie studierte Romanistik, war Lektorin im Aufbau-Verlag und ist freiberufliche Übersetzerin, Herausgeberin und Schriftstellerin. Christine Wolter schreibt Erzählungen, Romane und Lyrik, darunter den Bestsellerroman Die Alleinseglerin, der 1982 erschien und von der DEFA verfilmt wurde. 1978 zog sie nach Italien und lebt heute bei Mailand und in Berlin.

Foto: Privat

Christine Wolter

Im Gespräch mit Christine Wolter

Welche Autorinnen haben Sie beeinflusst?

Für mein Schreiben habe ich keine unmittelbaren Vorbilder. Es gibt natürlich Autorinnen und Autoren, die ich bewundere und verehre – aus bescheidener Ferne. Ich denke an Ingeborg Bachmann, Friederike Mayröcker, Alice Munro.

Können wir auf einen neuen Roman hoffen?

Nach der Alleinseglerin sind weitere Romane entstanden, u. a. Mariane oder Die Unsterblichkeit über die Leipziger Barockdichterin Mariane Ziegler, die Strophen für Johann Sebastian Bachs Kantaten dichtete. Der Roman Zimmer der Erinnerung erzählt aus dem Leben meiner Mutter. Im Augenblick gibt es keinen Roman, ich erlebe fasziniert, wie viel man mit Gedichten erzählen kann. Meine neueste Veröffentlichung ist daher ein Gedichtbuch, Meine Korrespondenzen, aus dem Jahr 2020.

Haben Sie jemals ein Boot besessen? Gibt es ein reales Vorbild für das Boot im Roman? Segeln Sie heute noch?

Ich habe ein großes Segelboot besessen und ein kleines und bin gesegelt: als Binnenseglerin. Meine Segelprüfung habe ich auf dem Berliner Müggelsee gemacht und eine zweite auf dem Comer See. Beide Seen sind eigenartig und schön – und haben ihre Verschmutzungs-Probleme.

BÜCHER DER AUTORIN