ZUR AUTORIN
Nora Haddada, geboren 1998 in Neunkirchen (Saar), studierte Kreatives Schreiben und Literaturwissenschaft in Hildesheim, Paris und Berlin. Sie arbeitete unter anderem als Drehbuchautorin, Vertretung in der Deutschen Botschaft Paris sowie als Agentin in der Agentur Petra Eggers. Veröffentlichung in Zeitschriften und Anthologien, Einladungen auf Konferenzen und Festivals. Zuletzt im Missy Magazin, in der Bella Triste, im Rahmen des Insert Female Artist Festivals und auf der Konferenz The Power(s) of Language (Stockholm). Sie lebt in Berlin.
Im Gespräch mit Nora Haddada
Gibt es Frauen, die dich beeinflusst oder beeindruckt haben?
Zu viele, um alle zu nennen; aber komischerweise haben die größten ein S im Namen, was mich (ohne S) besorgt: Simone de Beauvoir natürlich, Leila Slimani, Francesca la Sarda, Susan Sontag (sogar zwei!), Scheherazade. Die einzige Hoffnung gibt mir Hannah Arendt … des H wegen.
Wie würdest du selbst deinen Roman beschreiben?
Ein zeitloser Klassiker.
Woher kommt deine Faszination fürs Geschichtenerzählen?
Man erzählt sich ja sowieso immer Geschichten; alle, die ganze Zeit. Da kann man sich auch Mühe geben.
Inwiefern hat Nichts in den Pflanzen etwas mit deiner Lebensrealität zu tun?
Absolut gar nichts! Oder wer hat mit euch gesprochen?
Wenn du dich entscheiden müsstest: Berlin lieben oder hassen? (Und was liebst oder hasst du daran?)
Lieben! Hass ist furchtbar anstrengend, woher soll man dafür die Energie nehmen nach dem Berliner Winter?
Verbringst du, genau wie deine Protagonistin, auch gern viel Zeit in Eckkneipen?
Ein bisschen zu gerne, ein bisschen zu viel.
Was denkst du, wie hinderlich – oder vielleicht auch hilfreich – Konkurrenz untereinander beim Schreiben ist?
Konkurrenz ist wundervoll. Niemand nimmt deine Arbeit so ernst wie deine Konkurrenz; niemand weiß sie so zu schätzen. Ich meine: Da stellt sich jemand hin und sagt: Ich will so sein wie du, nur besser. Und das Ding ist: Ich weiß nicht, ob ich besser sein kann. Gibt es ein schöneres Kompliment?
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